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Dominus Est

ES IST DER HERR  

 

Die folgenden Gedanken über die Heilige Kommunion  

und den richtigen Kommunionempfang stammen

aus dem Buch Dominus Est von Bischof Athanasius Schneider aus Kasachstan  

 

 

Papst Johannes Paul II. in seiner Enzyklika Ecclesia de Eucharistia - "Die Kirche lebt von der Eucharistie":

 

"Wir müssen mit aller Sorgfalt darauf bedacht sein, keine der Dimensionen oder Erfordernisse der Eucharistie abzumindern. Nur auf diese Weise zeigen wir, dass wir uns wahrhaft der Größe dieses Geschenkes bewusst sind. ...

Es besteht keinerlei Gefahr, die Sorgfalt im Umgang mit diesem Geheimnis zu übertreiben."

 

Bischof A. Schneider: 

"Der eucharistische Leib und das eucharistische Blut sind das Geschenk schlechthin, das Christus der Kirche, Seiner Braut hinterlassen hat."  

 

In der Enzyklika Ecclesia de Eucharistia spricht Papst Johannes Paul II. vom "anbetenden Staunen vor dem unfassbaren Geschenk der Eucharistie", das sich auch in den äußeren Gesten ausdrücken müsste:

 

"Im Strom dieser erhabenen Bedeutung des Geheimnisses versteht man, wie sich der Glaube der Kirche an das eucharistische Geheimnis in der Geschichte nicht nur durch die Notwendigkeit einer inneren Andachtshaltung ausgedrückt hat, sondern auch durch eine Reihe von äußeren Ausdrucksformen."

 

 

Folglich ist die Haltung, die am meisten diesem Geschenk entspricht, die Haltung des Empfangens, die Haltung der Demut des römischen Hauptmanns, die Haltung, sich nähren zu lassen, eben die Haltung des Kindes.

 

 

Johannes Paul II.:

"Wenn auch das Wesen des Gastmahls Vertraulichkeit nahe legt, ist die Kirche doch niemals der Versuchung erlegen, diese Vertraulichkeit ihrem Bräutigam gegenüber zu banalisieren und zu vergessen, dass Er auch ihr Herr ist...

Das eucharistische Gastmahl ist wahrhaftig ein heliges Gastmahl, in welchem die Einfachheit der Zeichen den Abgrund der Heiligkeit Gottes verbirgt. Das Brot, das auf unseren Altären gebrochen wird,... ist das Brot der Engel, dem nan sich nur mit der Demut des römischen Hauptmanns aus dem Evangelium nähern kann."

 

In der heiligen Kommunion ernährt uns Christus wirklich mit Seinem Leib und Blut und dies wird in der Zeit der Kirchenväter mit dem mütterlichen Stillen verglichen:

 

"Durch dieses eucharistische Geheimnis vereinigt sich Christus mit jedem Gläubigen, und die, die er gezeugt hat, nährt er selbst und vertraut sie nicht einem anderen an.  

Seht ihr nicht, mit welcher Heftigkeit die Neugeborenen ihre Lippen der Brust der Mutter nähren? Nun, auch wir nähren uns mit einem solch glühenden Begehren diesem heiligen Tisch und der Brust voll dieses geistigen Trankes; ja sogar mit einem noch glühenderen Begehren als die Säuglinge."

 

Die Geste eines erwachsenen Menschen, der kniet und seinen Mund öffnet, um sich wie ein kleines Kind nähren zu lassen, entspricht in einer sehr glücklichen und eindrucksvollen Weise den Ermahnungen der Kirchenväter bezüglich der Haltung, die man während der Heiligen Kommunion einnehmen soll, und zwar: "mit Liebe und Ehrfurcht".

 

Bischof Schneider betont, dass das Knien typische Geste für die Anbetung ist. Die höchste Form des Gebetes ist der Akt der Anbetung Gottes, der sich auch in der Geste der Kniebeuge ausdrücken muss:

 

Tertulian: 

"Es beten alle Engel, es betet jedes Geschöpf, es beten das Vieh und die wilden Tiere und sie beugen die Knie."

 

 

 

Hl. Augustinus:

"Niemand esse dieses Fleisch, wenn er es vorher nicht angebetet hat. Wir sündigen, wenn wir es nicht anbeten."

 

Alte Kommunionordnung:

"Alle sollen sich zu Boden werfen, Kleine und Große, und so beginne die Austeilung der Kommunion."

 

Hl. Cyrill von Jerusalem:

"Strecke nicht die Hände aus, sondern nähere dich mit einer Geste der Anbetung und Vehrerung dem Kelch des Blutes Christi."

 

 

Joseph Kardinal Ratzinger:

 

"Sich von der heiligen Eucharistie nähren ist ein spirituelles Ereignis, das die ganze menschliche Wirklichkeit umfasst. Sich nähren von ihr, heißt sie anbeten. Aus diesem Grund ist die Anbetung nicht etwas, das zur Kommunion hinzugefügt wird: Die Kommunion erreicht ihre Tiefe nur, wenn sie getrgen und umfangen wir von der Anbetung.  

Daher ist das Beugen der Knie vor der Gegenwart des lebendigen Gottes unverzichtbar."

 

Der heilige Papst Johannes XXIII. sagte über den seligen Eymard, der ein Schreiben hinterließ:

 

"Wenn wir uns in die Nachfolge Jesus begeben, darf Maria nie beiseite gelassen werden und dieser schöne Titel "Unsere Liebe Frau vom Allerheiligsten Sakrament" lässt uns alle auf die Knie fallen wie Kinder, die angesichts des großen Geheimnisses der Liebe ihres gebenedeiten Kindes Jesu dem Beispiel ihrer guten Mutter folgen."

 

 

Bischof A. Schneider schreibt weiterhin, dass die Art und Weise, die heilige Kommunion zu spenden - Folgen für den Glauben und die Frömmigkeit der Gläubigern hat, wenn sie sichtbar den Glauben, die Liebe und das Zartgefühl wiederspiegelt, womit die Kirche ihren göttlichen Herrn und Bräutigam in den unscheinbaren Gestalten von Brot und Wein behandelt.

 

 Sorgfalt um die kleinsten eucharistischen Teilchen

 

Tertullian:

"Wir leiden Angst, dass ja nichts aus dem Kelch oder vom Brot auf den Boden falle."

 

Die höchste Sorgfalt und Verehrung für die Teilchen des eucharistischen Brotes im 3. Jahrundert bei Origenes:
„Ihr, die ihr üblicherweise an den göttlichen Geheimnissen teilnehmt und den Leib des Herrn dabei empfangt, wisst, wie sehr ihr mit jeglicher Sorgfalt und Verehrung darauf bedacht sein sollt, damit auch nicht das kleinste Teilchen zu Boden falle und nicht etwas von der konsekrierten Gabe verloren gehe.“

 

Hl. Hieronymus:
„Wenn wir zum Empfang des Leibes Christi schreiten – wer gläubig ist, versteht es – bringen wir uns in Gefahr, wenn ein Teilchen zu Boden fiele.“

 

Liturgische Tradition der koptischen Kirche: 

„Es gibt keinen Unterschied zwischen den größeren oder kleineren Teilchen der Eucharistie, sogar den allerkleinsten, die man auch mit scharfer Sicht nicht erkennen kann; dies verdienen die gleiche Verehrung und besitzen die gleiche Würde wie das ganze Brot.“  

 

Der heilige Ephraem 

"Jesus hat das Brot mit sich selbst und dem Geist erfüllt und hat es seinen lebendigen Leib genannt. Das, was ich euch jetzt gegeben habe, sagte Jesus betrachtet es nicht als Brot, und tretet nicht einmal seine Krümel mit den Füßen. Das kleinste Bruchstück dieses Brotes kann Millionen von Menschen heiligen und genügt, um all denen das Leben zu geben, die es essen.“ 

 

Papst Pius XI:

"In der Verwaltung des Sakramentes der Eucharistie muss ein besonderer Eifer darauf verwendet werden, dass die Bruchstücke der konsekrierten Hostien nicht verloren gehen, da in einem jeden von ihnen der ganze Leib Christi gegenwärtig ist. Aus dem Grund muss höchste Sorge getragen werden, dass von der Hostie nicht leicht Stücklein abbrechen und zu Boden fallen, wo sie sich - eine schreckliche Vorstellung" - mit dem Schmutz vermischen und mit Füßen zertreten werden könnten."

 

Priesterliche Verantwortung 

 

Hl. Johannes Chrysostomus:

"Der Priester berührt mit seinen Händen ständig Gott. Welche Reinheit, welche Andacht erfordert das von ihm! Bedenke also, wie diese Hände sein müssen, die so Heiliges berühren!" 

 

 

Der hl. Johannes Chrystostomus tadelt die Priester und Diakone...:  

„Auch wenn jemand sich der Kommunion aus Unwissenheit nähert, fürchte dich nicht, ihn daran zu hindern. FÜRCHTE GOTT, nicht den Menschen. Wenn du nämlich den Menschen fürchtest, wird dich dieser verhöhnen; wenn du hingegen Gott fürchtest, wirst du auch von den Menschen geachtet werden. Ich wäre eher  bereit zu sterben, als das Blut des Herrn einer unwürdigen Person zu reichen; ich würde eher mein Blut vergießen, als das verehrungswürdige Blut des Herrn in unangemessener Weise zu spenden.“ 

 

 

Hl. Franziskus von Assisi: 

„Es gibt einige …, die sie (die Eucharistie) in unbedachter Weise austeilen. ... Bewegen uns alle diese Profanierungen nicht zum Mitleiden, wenn wir daran denken, dass dieser HERR, der so gut ist, sich unseren Händen überlässt, und jeden Tag halten wir IHN und empfangen wir IHN mit unserem Mund? Haben wir vielleicht vergessen, dass eines Tages wir es sein werden, die in Seine Hände fallen?“ 

 

Heiliger Paulus:

"Unter allen heiligen Geheimnissen gibt es kein einziges, das mit dem Allerheiligsten Sakrament der Eucharistie verglichen werden könnte: Und daher gibt es keine Beleidigung, die uns eine schlimmere Strafe Gottes befürchten lassen könnte als jene, welche die Gläubigen trifft, die ein Geheimnis, das ganz Heiligkeit ist und in sich sogar den Urheber und die Quelle der Heiligkeit selbst enthält, weder heilig noch ehrfurchtsvoll behandeln." 

 

 

Den Grundsatz der Kirchenväter - cum amore ac timore - mit Liebe und Ehrfurcht - bezeugte der hl. Johannes Chrysostomus:

„Gehen wir mit der geschuldeten Bescheidenheit zur Begegnung mit dem König der Himmel. Und küssen wir beim Empfang diese heilige und makellose Hostie mit ganzer  Hingabe und erwärmen wir unseren Geist und unsere Seele, indem wir sie mit unserem Blick umfangen, damit unsere Vereinigung mit ihr uns nicht zum Gericht und zur Verdammnis gereiche, sondern damit wir heilig werden und unseren Nächsten erbauen.“

 

Sacramentum Caritatis:

"Die heilige Eucharistie zu empfangen bedeutet, sich in die Haltung der Anbetung demjenigen gegenüber zu begeben, den wir empfangen."

 

 

Bischof A. Schneider 

Die Geste, den Leib des Herrn in den Mund und kniend zu empfangen, könnte ein sichtbares Zeugnis des Glaubens der Kirche an das eucharistische Geheimnis sein und auch ein heilender und erzieherischer Faktor für die moderne Kultur, für welche das Hinknien und die geistliche Kindschaft völlig fremde Gegebenheiten sind.  

 

 

Bischof Schneider:

Gebe es Gott, dass die Hirten der Kirche das Haus Gottes, das die Kirche ist, erneuern können, indem sie den eucharistischen Jesus ins Zentrum stellen, ihm den ersten Platz einräumen und so behandeln, dass Ihm auch im Augenblick der heiligen Kommunion Zeichen der Verehrung und der Anbetung zuteil werden.  

Die Kirche muss von der Eucharistie her erneuert werden!   

 

Die heilige Hostie ist nicht etwas, sondern Jemand.

 

"ER ist da!", so hat der hl. Johannes Maria Vianney, der heilige Pfarrer von Ars, das Geheimnis der Eucharistie zusammengefasst. Denn es geht hier um nichts anderes und um niemand Größeren als um den Herrn selbst: "Dominus est!" - Es ist der Herr! 

 

 

 

 

Herzliche Einladung zur Lektüre des wunderbaren Buches Dominus Est!

Erhältlich im Dominus Verlag