Die 10 Gebote der Gelassenheit

Das Vermächtnis von Papst Johannes XXIII.   

 

 

 

Zunächst als Verlegenheitskandidat gewählt, wurde Giuseppe Roncalli (1881– 1963) zum beliebtesten Papst des 20. Jahrhunderts. Klugheit und Erneuerungskraft verband Johannes XXIII. mit seiner legendären humorvollen Gelassenheit. 

Gerne erzählte er, was sein Schutzengel ihm öfter ins Ohr flüsterte: „Nimm dich nicht so wichtig, Giovanni!“  

Auch das hohe Amt änderte nichts an seiner Bescheidenheit: „Papst kann jeder werden. Der beste Beweis dafür bin ich selbst.“  

Johannes XXIII. wollte „frische Luft in die Kirche lassen“ und mit dem Konzil neue Wege einschlagen: „Ohne etwas heilige Verrücktheit kann die Kirche nicht wachsen.“ 

So saß von 1958 an ein Mensch auf dem Papstthron, der „Heiterkeit, innere Ruhe und Hingabe an Gott“ als die 3 einfachen Säulen seines Lebens bezeichnete. Seine Haltung war geprägt von Güte und Zuversicht. Entsprechend menschenfreundlich fallen seine 10 Regeln der Gelassenheit aus. Sie passen ideal zum simplify-Weg der kleinen Schritte und überfordern niemanden.  

Gerade etwas trägere Zeitgenossen finden hier die richtige Rezeptur aus Selbstmotivation und Selbstverpflichtung. Johannes XXIII. war ein Simplifyer und ein überzeugter Optimist: „Ich habe noch nie einen Pessimisten nützliche Arbeit für die Welt tun sehen.“  

 

1. Leben

Nur für heute werde ich mich bemühen, einfach den Tag zu erleben – ohne alle Probleme meines Lebens auf einmal lösen zu wollen.

2. Sorgfalt

Nur für heute werde ich großen Wert auf mein Auftreten legen und vornehm sein in meinem Verhalten. Ich werde niemanden kritisieren. Ich werde nicht danach streben, die anderen zu korrigieren oder zu verbessern – nur mich selbst.

3. Glück

Nur für heute werde ich in der Gewissheit glücklich sein, dass ich für das Glück geschaffen bin – nicht für die andere, sondern auch für diese Welt.

4. Realismus

Nur für heute werde ich mich den Umständen anpassen, ohne zu verlangen, dass die Umstände sich an meine Wünsche anpassen.

5. Lesen

Nur für heute werde ich 10 Minuten meiner Zeit einer guten Lektüre widmen. Wie das Essen notwendig ist für das Leben des Leibes, ist eine gute Lektüre notwendig für das Leben der Seele.

6. Handeln

Nur für heute werde ich eine gute Tat vollbringen. Und ich werde es niemandem erzählen.

7. Überwinden

Nur für heute werde ich etwas tun, wozu ich keine Lust habe. Sollte ich mich dadurch innerlich kränken, werde ich dafü rsorgen, dass es niemand merkt.

8. Planen

Nur für heute werde ich ein genaues Programm aufstellen. Vielleicht halte ich mich nicht exakt daran. Aber ich werde es aufschreiben und mich vor 2 Übeln hüten: vor der Hetze und vor der Unentschlossenheit.

9. Mut

Nur für heute werde ich keine Angst haben. Ganz besonders werde ich keine Angst haben, mich an allem zu freuen, was schön ist – und ich werde an die Güte glauben.

10. Vertrauen

Nur für heute werde ich fest daran glauben (selbst wenn die Umstände das Gegenteil zeigen sollten), dass die gütige Vorsehung Gottes sich um mich kümmert, als gäbe es sonst niemanden auf der Welt.           

 

 

Du aber unser Gott bist gütig und treu, langmütig und das All mit Erbarmen lenkend. 

(Weisheit 15,1)


Künde der ganzen Welt von Meiner unbegreiflichen Barmherzigkeit.

TB 699 



Ehe Ich als gerechter Richter komme, öffne Ich weit die Tür Meiner Barmherzigkeit. 

Wer durch die Tür der Barmherzigkeit nicht eingehen will, muss durch die Tür Meiner Gerechtigkeit.

TB 1146



Möge die ganze Menschheit Meine unergründliche Barmherzigkeit kennen lernen. Das ist das Zeichen der Endzeit. 

Danach kommt der Tag der Gerechtigkeit. 

TB 848

    


Sekretärin Meiner Barmherzigkeit - schreibe, künde den Seelen von Meiner großen Barmherzigkeit, denn der furchtbare Tag ist nahe, der Tag Meiner Gerechtigkeit!

TB 965