Liebe,Wahrheit und Tradition!

Liebe Wahrheit und Tradition!

 

Eigene Gedanken   

Dem liebenden und sich offenbarenden Gott Vater gewidmet   

 

 

"Gott hat in seiner Güte und Weisheit beschlossen, sich selbst zu offenbaren und das Geheimnis seines Willens kundzutun: dass die Menschen durch Christus, das fleischgewordene Wort, im Heiligen Geist Zugang zum Vater haben und teilhaftig werden der göttlichen Natur.

In dieser Offenbarung redet der unsichtbare Gott  aus überströmender Liebe die Menschen an wie Freunde und verkehrt mit ihnen, um sie in seine Gemeinschaft einzuladen und aufzunehmen."

Dogmatische Konstitution Dei Verbum, 18.11.1965 

 

Gott hat sich zuerst unseren Stammeltern Adam und Eva kundgetan. Gott erwählte Abraham und schloss einen Bund mit ihm und seinen Nachkommen. Gott sprach viele Male durch die Propheten. Letztendlich sprach er zu den Menschen im Sohn Jesus Christus, den er als "Mensch zu den Menschen" gesandt hat. Jesus Christus, das fleischgewordene Wort Gottes vollendete das Heilswerk und erfüllte die Offenbarung durch sein ganzes Dasein, durch Worte und Werke, durch Zeichen und Wunder, durch seinen Tod und seine Auferstehung und schloss sie durch sein göttliches Zeugnis ab.  

Jesus hat mit seinem Leben bezeugt und bekräftigt, dass Gott mit uns ist und dass er uns aus der Finsternis und aus der Sklaverei der Sünde befreien will. Gott will uns zum ewigen Leben erwecken. Gott möchte unser Heil.  

 

"Daher ist die christliche Heilsordnung, nämlich der neue und endgültige Bund, unüberholbar."  ebenda 

 

"Dem offenbarenden Gott ist der "Gehorsam des Glaubens" zu leisten." ebenda 

 

Wir müssen also glauben, was Gott uns geoffenbart hat, denn Gott irrt nicht. Gott ist vollkommen zuverlässig. Gott weiß alles.  

 

Was Gott uns Menschen geoffenbart hat, ist enthalten in der Heiligen Schrift und in der mündlichen Überlieferung.  

Die Heilige Schrift ist Wort Gottes, aufgeschrieben worden unter der Eingebung des Heiligen Geistes.  

Die Überlieferung - genannt TRADITION - gibt das Wort Gottes, das den Aposteln anvertraut wurde, unversehrt an ihre Nachfolger weiter. Sie sollen es unter der Führung des Heiligen Geistes treu bewahren, erklären und weitergeben.   

 

Göttliche Offenbarung sollte also zum Heil aller Völker unversehrt erhalten bleiben und allen Geschlechtern weitergegeben werden.   

 

Diese treue Weitergabe der Offenbarung hat Jesus Christus seinen Aposteln aufgetragen, die diese Aufgabe treu ausgeführt haben - sowohl durch mündliche Predigt aus auch durch unter der Inspiration des Heiligen Geistes niedergeschriebene Worte vom Heil.  

 

Heiliger Paulus schrieb im 2 Brief an die Tessaloniker: 

 

„Seid also standhaft, Brüder, und haltet an den Überlieferungen fest,  in denen wir euch unterwiesen haben, sei es mündlich, sei es durch einen Brief.“  

 

Die Lehre der heiligen katholischen Kirche stammt also von der göttlichen Offenbarung. Und diese ist enthalten in der Heiligen Schrift und in der mündlichen Überlieferung - also in der apostolischen Überlieferung, weil sie von den Aposteln herkommt. 

 

Die mündliche Überlieferung findet sich vor allem in den theologischen Schriften der heiligen Kirchenväter, in den Beschlüssen der Konzilien, in den Glaubensbekenntnissen und in vielen offiziellen Gebeten der Kirche.  

 

"So ergibt sich, daß die Kirche ihre Gewißheit über alles Geoffenbarte nicht aus der Heiligen Schrift allein schöpft. Daher sollen beide mit gleicher Liebe und Achtung angenommen und verehrt werden."  

Dogmatische Konstitution   

 

Das katholische Glaubensgut - das Depositum Fidei - ist also in der Heiligen Schrift und in der Tradition enthalten.  

 

Sich also von den Traditionen zu entfernen – müsste es also heißen – sich von dem katholischen Glauben zu entfernen.  

 

Das Missachten der Tradition heutzutage bleibt daher ein Paradox, was man unbedingt mutig ansprechen muss.

Warum werden treue Katholiken, die Traditionen ernst nehmen und das, was die Kirche über Jahrhunderte gelehrt hat – als ihr Lebensprogramm angenommen haben, schief angeschaut? Manchesmal hört man sogar das Wort - Schisma!  

Das Wort Tradition gehört heute nicht zu den beliebten Worten. Beliebtere Worte sind Zeitgeist, Modernismus und Ökumene.

 

Aber berührt der Begriff Tradition nicht die zentralen Prinzipien des Glaubens???  

 

In der Heiligen Schrift und in der Tradition lernen wir ja die von Gott geoffenbarte Wahrheit. Die Göttliche Offenbarung erreicht uns in der Kirche, die von Jesus Christus gegründet wurde – durch die Heilige Schrift und die Tradition. Wenn also jemand die Heilige Schrift oder die Tradition wegstreicht – bleibt er dann noch katholisch?

 

Die Tradition ist ja keine optionale Zugabe zum Glauben.  

 

Der heilige Papst Pius X. schrieb, dass man der Tradition genauso viel Bedeutung zuschreiben soll wie dem Wort Gottes, was in der Bibel geoffenbart wurde.

 

Göttliche Offenbarung ist in der Heiligen Schrift wie auch in der Tradition enthalten.

Diese Offenbarung irrt sich nicht. Denn Gott irrt nicht. Diese Offenbarung passt zu jedem Menschen.  

Sie ist Meisterwerk Gottes.

 

Wie soll man also die revolutionären Gedanken, die verrückterweise diese Offenbarung modernisieren und verändern wollen – nennen??? Das ist grotesk und höchst unfruchtbar. Da rechnet man nicht mit Göttlicher Unbeirrbarkeit und Vollkommenheit Seiner Werke! Da nimmt man auch nicht in Kauf, dass man damit das Heil der Seelen gefährdet!  

 

Göttliche Wahrheit verändert man nicht.

Göttliche Wahrheit korrigiert man nicht.

Göttliche Wahrheit modernisiert man nicht.

Göttliche Wahrheit verkürzt man nicht.  

Göttliche Wahrheit verdünnt man nicht.

Göttliche Wahrheit enthält man nicht vor.  

 

"Im Namen der Liebe" – die Göttliche Wahrheit zu modernisieren – ist in Wirklichkeit keine Liebe. Denn Liebe ist gleich Wahrheit. Liebe kann man nur in der Wahrheit realisieren. Liebe und Wahrheit sind unzertrennbar.  

Somit ist jeder billige Kompromiss mit der Welt, der sich an die Wahrheit nicht hält - KEINE Liebe.  

Papst Paul VI. schrieb in deiner Enzyklika Humanea Vitae, dass „nichts von der Heilslehre Christi zu unterschlagen – eine hervorragende Ausdrucksform der Liebe ist“.

 

Das Weitergeben des unveränderten Depositum Fidei ist also hervorragender Ausdruck der Liebe und Akt der Barmherzigkeit.  

Und gerade deswegen, weil dieses Depositum Fidei vollkommen auf unser Heil ausgerichtet ist.  

Gott ist unveränderlich und unbeirrbar. Und Seine Offenbarung ist auch so. Was er früheren Generationen als Wahrheit geoffenbart hat - gilt auch heute für uns alle und für alle nachfolgenden Generationen als Wahrheit. In der göttlichen Offenbarung gibt es keinen Zeitgeist. Es gibt eher den Heiligen Geist, der allen Menschen Augen für die Wahrheit öffnen möge.

 

Treue Weitergabe des Glaubensgutes, welches in der Bibel und in der Tradition enthalten ist – ist Ausdruck der Nächstenliebe und der Barmherzigkeit.   

 

Denn wahre Barmherzigkeit denkt an die Ewigkeit!   

Weitergabe deformierter und verdünnter Wahreiten gefährdet das Heil!   

 

Nur wer den heiligen katholischen Glauben unverändert bewahrt – hat die besten Perspektiven für die Zukunft und für die Ewigkeit.  

Die Heilige Überlieferung, die Heilige Schrift und das Lehramt der Kirche sind miteinander verknüpft und dienen zusammen dem Heil der Seelen. (nach der DK)

 

Bedenke:  

 

Was vor 2000 Jahren Wahrheit war - bleibt auch heute Wahrheit.

Was vor 1000 Jahren Wahrheit war - bleibt auch heute Wahrheit.

Was vor 100 Jahren Wahrheit war - bleibt auch heute Wahrheit.   

 

Die Treue der göttlichen Offenbarung ist DAS Programm der Erneuerung der Kirche, das uns Gott seit 20 Jahrhunderten auf dem Tablett serviert. Treue, Treue und noch einmal Treue. Wahrheitstreue. Wahrheit und Liebe.  

 

Es ist wichtig zu begreifen, dass das Trennen von Wahrheit und Liebe todbringend ist.  

 

So werden die Worte von Papst Benedikt XVI. aus seinem Motu Proprio Summorum Pontificum sehr nützlich:  

 

"Was früheren Generationen  

heilig war,  

bleibt auch uns heilig und groß."     

 

Du aber unser Gott bist gütig und treu, langmütig und das All mit Erbarmen lenkend. 

(Weisheit 15,1)


Künde der ganzen Welt von Meiner unbegreiflichen Barmherzigkeit.

TB 699 



Ehe Ich als gerechter Richter komme, öffne Ich weit die Tür Meiner Barmherzigkeit. 

Wer durch die Tür der Barmherzigkeit nicht eingehen will, muss durch die Tür Meiner Gerechtigkeit.

TB 1146



Möge die ganze Menschheit Meine unergründliche Barmherzigkeit kennen lernen. Das ist das Zeichen der Endzeit. 

Danach kommt der Tag der Gerechtigkeit. 

TB 848

    


Sekretärin Meiner Barmherzigkeit - schreibe, künde den Seelen von Meiner großen Barmherzigkeit, denn der furchtbare Tag ist nahe, der Tag Meiner Gerechtigkeit!

TB 965