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            ANMERKUNGEN ÜBER DIE ABLÄSSE

 

Im allgemeinen erfordert die Gewinnung von Ablässen bestimmte Bedingungen und die Erfüllung bestimmter Werke. 

 

Zur Gewinnung von Ablässen, sowohl von vollkommenen als auch von Teilablässen, ist es notwendig, dass sich der Gläubige zumindest kurz bevor er die Ablasswerke erfüllt, 

i m  S t a n d e  d e r  G n a d e   

b e f i n d e t.

 

Der vollkommene Ablass kann nur einmal am Tag gewonnen werden. Um ihn zu erhalten, ist es jedoch - über den Gnadenstand hinaus - notwendig, dass der Gläubige:

 

- die innere Disposition des Freiseins von jeglicher Anhänglichkeit an die Sünde, auch die lässliche, hat;

 

- die sakramentale Beichte seiner Sünden vornimmt;

 

- die Allerheiligste Eucharistie empfängt (zweifelsohne ist es besser, die Eucharistie bei der Teilnahme an der Heiligen Messe zu empfangen; für den Ablass ist jedoch lediglich die Heilige Kommunion notwendig);

 

- nach Meinung des Heiligen Vaters betet.

 

Es ist vorteilhaft, jedoch nicht notwendig, dass die sakramentale Beichte und insbesondere die Heilige Kommunion und das Gebet nach Meinung des Heiligen Vaters am selben Tag vorgenommen werden, an dem auch das Ablasswerk vollbracht wird; es reicht aus, dass diese heiligen Riten und Gebete einige Tage (ungefähr 20) vor oder nach dem Ablasswerk abgelegt werden. Das Gebet nach Meinung des Heiligen Vaters bleibt der Wahl des einzelnen Gläubigen überlassen, es empfiehlt sich jedoch das Beten eines »Vaterunsers« sowie eines »Gegrüßet seist du Maria«. 

Zum Erwerb mehrerer vollkommener Ablässe reicht eine sakramentale Beichte aus; es wird jedoch für jeden vollkommenen Ablassein je eigener Empfang der Heiligen Kommunion und ein eigenes Gebet nach Meinung des Heiligen Vaters verlangt.

 

Die Ablässe können immer für sich selbst gewonnen oder den Seelen der Verstorbenen zugewandt werden, sie können jedoch nicht für noch lebende Personen erworben werden.

 

Entnommen aus: Das Geschenk des Ablasses, Apostolische Pönitentiarie, 29.01.2000 

 

Die Ablässe sollen wir sehr hoch schätzen, weil wir durch sie der göttlichen Gerechtigkeit Genugtuung leisten 

und schneller und leichter den Besitz des Himmels erlangen.

                                

(Hl. Pius X.)